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Posts Tagged ‘Bürklin-Wolf’

Damit hier niemand denkt, auf dem Wachenheimer Burg- und Weinfest gibt’s vor allem Musik und alte Gemäuer: Wein wird natürlich auch geboten!

Seit Jahren schon treue Versorger des Weinfestes sind die folgenden Familien-Weingüter:

  • Manz – sie öffnen ihr Hofgut an beiden Wochenenden und bieten Live-Musik am 10. und 11.  (Pit Stone Projekt) sowie am 17. und 18. Juni (Peter Stein and friends). Hmm, finde nur ich, dass die beiden Bandnamen wie unterschiedliche  Sprachversionen derselben Combo klingen?
  • Peter – sie haben einen Stand auf dem Marktplatz und laden außerdem am 12. Juni zum Brunch in ihre Weinstube (Achtung, steht nicht im offiziellen Programm, hier der Link zum Event über Facebook)
  • Stapf – sind mit zwei Ständen vertreten, auf dem Marktplatz und dem Rathausplatz.

Eine feste Größe ist wie jedes Jahr die Sektkellerei Schloss Wachenheim – ein Besuch im Schlosshof macht sehr anschaulich klar, warum Wachenheim als Wein- und Sektstadt gilt. Hier gibt’s sogar alkoholfreien Sekt (Geheimtipp z. B. für schwangere Weinfest-Besucherinnen!). Nicht zuletzt dank des täglichen Musikprogramms ist diese Location jedes Jahr ein „Hotspot“ des Weinfestes. Besonders interessant klingen da für mich dieses Jahr die Grupo Andare (Musica de Cuba, 10. Juni) und das Akustik-Gitarren-Duo Crime & Passion.

Endlich mal „wirklich dabei“ sind die Wachtenburg-Winzer, die regelmäßig in Wettbewerben als einer der besten Weinbaubetriebe Deutschlands ausgezeichnet werden. Hinter dieser Winzergenossenschaft stehen 53 Winzerfamilien aus Wachenheim, die ihre Trauben nicht selbst keltern, sondern der Kellermannschaft unter Führung von Werner Reichert anvertrauen. Der aktuelle Jahrgang ist der erste, der vom neuen, modernen Kelterhaus profitiert – da darf man gespannt sein.

In den vergangenen Jahren haben die Wachtenburg-Winzer ihr Domizil am südlichen Ortsausgang nicht fürs Weinfest geöffnet – man scheute vor dem hohen Aufwand und dem befürchtet niedrigen Zuspruch durch die Randlage zurück. Dieses Jahr entsteht eine fast historische Ausnahmesituation: Da das erste Weinfest-Wochenende auf Pfingsten fällt, wurde die Wein- und Sektgala der Wachtenburg-Winzer (die als Hoffest traditionell an diesen Feiertagen stattfindet) zum Teil des Weinfestes. Meine ganz private Hoffnung: Vielleicht ist der Zuspruch ja so groß, dass die Wachtenburg-Winzer ihren Hof auch die kommenden Jahre für ein Wochenende öffnen.

Interessant ist auch, welche Weingüter nicht beim Burg- und Weinfest mitmachen. Das ist zum einen das Familien-Weingut Zimmermann, dessen Hof trotz der etwas abgelegenen Location bis zum vorletzten Jahr ein favorisierter Treffpunkt war. Hier hoffen viele Fans, dass die Familie Zimmermann bald wieder mit von der Partie ist. Ähnliche Hoffnungen verbinden sich auch mit dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf, dem international wahrscheinlich bekanntesten Weinproduzenten aus Wachenheim.  Nun sind Spitzenweine nicht unbedingt klassisches „Weinfest-Material“ – doch würde es dem Weinfest gut anstehen, wenn auch so ein renommiertes Traditionshaus hier Flagge zeigen würde. Ähnliches gilt für das Weingut J. L. Wolf, dass aber (vielleicht weil es vom Bernkasteler Weingust Dr. Loosen übernommen wurde) generell weniger präsent in Wachenheim ist.

Doch trotz der Enthaltsamkeit einiger Weingüter kann man sich auf dem Weinfest doch durch die kompette Vielfalt des Wachenheimer Weins trinken. An einigen Ausschankstellen – zum Beispiel im romantischen Garten des Dalberger Hofs, dessen Gemäuer auf das 17. Jahrhundert zurückgehen- wird eine größere Auswahl angeboten. Spitzenreiter in Sachen Weinvielfalt – und ehrenamtlichem Engagement – sind die Pfadfinder. Sie schenken im Pfarrhof (oder, wie sie selbst sagen, visavis vunn de Kerch) an beiden Wochenenden Weine aller Wachenheimer Weingüter aus. Gerade gestern haben sie auch einen besonderen Event angekündigt: Am 10. Juni gibt’s eine Wieder-Auferstehung der Jumpin‘ Beats.

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